geändert am 20. April 2022
Rezepte im Dezember: Chicorée, Grünkohl, Lauch, Rosenkohl, Schwarzwurzeln und Steckrüben stehen aus Freilandanbau zur Verfügung. Dazu Esskastanien, Haselnüsse und Walnüsse. Rotkohl, Grünkohl und Kartoffeln kommen aus dem Lager. Champignons, Austernpilze und Feldsalat ergänzen die Speisekarte.
Auch an Weihnachten und Silvester lassen sich herrliche Menüs kreieren.
Hier die Rezepte im Dezember:

Rotkohl mit Spätzle und glasierte Maroni
Rotkohl
- ½ Kopf Rotkohl
- 1 Apfel, klein
- 1 EL Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1 Prise Zucker
- 1 TL Salz
- ½ TL Pfeffer, weiß
- 2 EL Balsam-Essig
- 1 Tasse Wasser
- ½ Tasse Rotwein, trocken, vegan (optional)
- 1 EL Preiselbeeren
Rotkohl putzen, Strunk entfernen, vierteln und klein schneiden oder hobeln. Apfel schälen, entkernen und klein schneiden, Das Öl erhitzen, Rotkraut und Apfel unter Rühren dämpfen, Zucker darüber streuen. Salz, Pfeffer, Essig, und Wasser zum Kohl geben und 45 Minuten bei geringer Hitze zugedeckt schmoren. Rotwein und Preiselbeeren zufügen.
Spätzle
- 200 g Mehl
- 2 EL Hartweizengrieß
- 1 EL Salz
- 2 TL Öl
- 1 Prise Kurkuma
- 250 ml Mineralwasser
Mehl, Grieß, Salz, Kurkuma und Öl in eine große Schüssel geben und das Mineralwasser langsam zugeben und mit dem Knethaken der Rührgeräts oder in der Küchenmaschine verrühren, bis der Teig Blasen wirft. Es sollte ein zähflüssiger Teig entstehen, bei Bedarf noch mit etwas Wasser verdünnen oder mit Mehl andicken.
Einen großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Den Teig auf ein Brett geben und mit einem großen Messer ins Wasser schaben, dabei das Messer immer wieder im Kochwasser befeuchten. Alternativ den Teig durch eine Spätzle-Presse drücken oder durch eine Spätzle-Hex drehen.
Wenn die Spätzle nach wenigen Minuten an die Oberfläche steigen, mit einem Schaumlöffel abschöpfen.
Maroni, glasiert
- 250 g Maronen, geschält
- ½ Tasse Wasser
- 1 EL Margarine
- 1 TL Zucker
Maroni im Wasser bei milder Hitze 30 Minuten dünsten und abgießen. Margarine erhitzen, den Zucker darin schmelzen und die Maroni darin wenden.
Sind die Maroni schon vorgegart, entfällt das Kochen.
Das Rezept reicht für zwei Personen. Werte für Maroni und Preiselbeeren liegen nicht vor, ersetzt durch Walnüsse und Dosenpfirsiche und ohne Wein Es emittiert ca. 890 g CO2e, damit beträgt der Ausstoß an Treibhausgas 445 Gramm pro Person.

Schwarzwurzeln mit Petersiliensauce und Pellkartoffeln
- 750 g Schwarzwurzeln
- ½ Zitrone, Saft
- 300 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Kartoffelstärke
- 100 ml Lupinenmilch
- 2 EL Creme Vega
- Kräutersalz, Pfeffer
- 1 EL Haselnüsse, geröstet
- ½ Bund Petersilie, klein geschnitten
Schwarzwurzeln schälen, in Stücke schneiden und sofort in eine Schüssel mit Wasser und dem Zitronensaft legen, damit sie nicht braun werden. Schwarzwurzeln in einen Topf geben, mit der Gemüsebrühe auffüllen und rund 25 Minuten köcheln lassen. Kartoffelstärke mit der Lupinenmilch in einer Tasse verrühren, zu den Schwarzwurzeln geben und aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie zugeben und mit den Haselnüssen und je einem Löffel Creme Vega servieren.
Pellkartoffeln
- 500 g Kartoffeln, klein, festkochend
- 1 TL Salz
- Wasser
Kartoffeln waschen, in einen Topf geben, Salz zufügen und mit Wasser bedecken. Deckel auflegen, zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze in 20 – 30 Minuten weich kochen. (Gartest: mit einem spitzen Messer rein stechen). Kartoffeln abgießen und im noch heißen Topf ausdampfen lassen, bis die Schale trocken ist, danach pellen.
Das Rezept reicht für zwei Personen. Es emittiert ca. 890 g CO2e, damit beträgt der Ausstoß an Treibhausgas 445 Gramm pro Person. Bei der Berechnung wurden die Schwarzwurzeln wurden durch Spargel ersetzt und die Haselnüsse durch Walnüsse.

Grünkohl, scharf mit Reis und Kartoffelpuffer
- 500 g Grünkohl (ohne Stiele)
- 1 Zwiebel
- 2 EL Öl
- 1 Chilischote, getrocknet, gehackt
- 400 ml Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer
- 200 g Reis (Trockenreis)
Die gezupften und gewaschenen Kohlblätter 2 – 4 Minuten in Salzwasser blanchieren, um die Bitterstoffe zu entfernen. In ein Sieb abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und das überschüssige Wasser vorsichtig mit den Händen aus dem Kohl drücken.
Kohl auf ein Brett geben und mit einem Messer grob oder feiner hacken. Öl in einem Topf oder Bräter schmelzen und Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Kohl zugeben, mit anbraten und zusammenfallen lassen, Chilischote zufügen. Nach 10 Minuten mit einem Deckel abdecken, hin und wieder mit einem Schuss Gemüsebrühe ablöschen und 40 – 50 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Reis nach Packungsanleitung gar kochen.
Kartoffelpuffer
- 350 g Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 EL Kichererbsenmehl
- 2 EL Wasser
- 2 EL Mehl
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- 2 EL Öl
Kartoffeln schälen und reiben. Zwiebel schälen und fein hacken. Kichererbsenmehl mit dem Wasser verrühren. Alles in einer Schüssel vermengen. Mehl, Salz, Pfeffer und Muskat zufügen und verkneten.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Kartoffelmasse esslöffelweise hineingeben, glatt streichen und von beiden Seiten in der Pfanne goldbraun braten. Die fertigen Reibekuchen kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und anrichten.
Es emittiert ca. 1220 g CO2e, damit beträgt der Ausstoß an Treibhausgas 610 Gramm pro Person.

Austernpilze mit Rösti und Chicorée-Feldsalat
- 250 g Austernpilze
- ½ Zwiebel
- 1 EL Öl
- 100 ml Weiß- oder Roséwein, vegan
- 250 ml Gemüsebrühe
- 100 g Kochcreme
- 1 TL Speisestärke
- Kräutersalz & Pfeffer
- 2 EL Creme Vega
Pilze mit einem Pinsel reinigen und den Stiel eventuell abschneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze beiderseits kräftig anbraten, rausnehmen und beiseite stellen. Zwiebeln zugeben, anschwitzen und mit dem Wein ablöschen. Gemüsebrühe zugießen und aufkochen lassen.
Die Speisestärke mit der Kochcreme verrühren, in die Pfanne geben und 3 – 4 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Salzen und pfeffern. Die Pilze zugeben und nochmals kurz erwärmen. Mit je einem Klacks Creme Vega und einer Röstihälfte servieren.
Rösti
- 500 g Pellkartoffeln
- 1 TL Salz
- Pfeffer
- 2 EL Öl
- 3 Zwiebeln, klein geschnitten, (optional)
Am Vortag gekochte Kartoffeln schälen und in Stifte reiben. Mit Salz und Pfeffer würzen und in einer beschichteten Pfanne von jeder Seite 10 – 15 Minuten im heißen Öl bei mittlerer Temperatur goldbraun anbraten, dabei mit dem Pfannenwender festdrücken. Zum Wenden am besten einen Teller nehmen.
Rösti eignen sich zum Verwerten von Pellkartoffeln.
Feldsalat mit Chicorée und Mandelstifte
- 50 g Mandelstifte
- 100 g Feldsalat
- 1 Chicorée, klein
- 3 EL Balsam-Essig
- 1 EL Wasser
- 2 EL Öl
- Salz und Pfeffer
Mandelstifte in einer Pfanne bei schwacher Hitze ohne Fett rösten, abkühlen lassen und beiseite stellen. Feldsalat waschen, eventuelle Wurzeln und kleine Blättchen entfernen. Mit der Salatschleuder trocken schleudern.
Chicorée von den äußeren Blättern befreien, waschen und den Strunk in der Mitte herausschneiden. Chicorée in lauwarmes Wasser legen um die Bitterstoffe zu entfernen, danach in Streifen schneiden.
Aus Balsam-Essig, Wasser und Öl ein Dressing rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Chicorée unterrühren, den Feldsalat erst kurz vor dem Servieren darin wenden, auf Teller verteilen und die Mandelstifte darüber streuen.
Es emittiert ca. 840 g CO2e, damit beträgt der Ausstoß an Treibhausgas 420 Gramm pro Person.
Rezepte im Dezember:

Vorspeisenbuffet:
Gebratener Fenchel und marinierte Karotten
- 500 g Karotten
- 2 EL Knoblauch, fein gehackt
- 500 g Fenchel
- 1 EL Chilifäden
- 6 EL Olivenöl
- Kräutersalz
- 4 EL Balsamico
Den Backofen auf 220°C Umluft vorheizen. Karotte waschen, schälen und in etwa 2 cm große Scheiben schneiden. Vom Fenchel die Stiele abschneiden, das feine Kraut beiseite legen. Die Knollen halbieren, den Strunk v-förmig ausschneiden und von den äußeren Blättern die harten Fäden abziehen. In dickere Scheiben schneiden.
Zwei beschichtete Backbleche (oder mit Backpapier auslegen) mit je zwei EL Öl bestreichen. Karotten mit dem Knoblauch mischen und auf ein Backblech verteilen, den Fenchel aufs zweite Blech geben und mit den Chilifäden bestreuen. Das restlichen Olivenöl auf beide Bleche verteilen und mit Kräutersalz würzen.
Das Gemüse ca. 25 Minuten im Backofen grillen, bis es gar und leicht braun ist. Zwischendurch wenden. Die Antipasti etwas auskühlen lassen und mit Balsamico marinieren.
Kann tags zuvor vorbereitet werden. Dann in geschlossenen Schüsseln aufbewahren und vor dem Servieren auf Platten anrichten, das Fenchelkraut fein hacken und über den gebratenen Fenchel streuen.
Artischockensalat
- 1 Glas Artischockenherzen, in Öl
- 30 g Tomaten, getrocknet
- 15 Oliven, schwarz
- Salz
- Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
- 1 – 2 EL Zitronensaft
Die Artischockenherzen in einem Sieb abtropfen lassen, Öl auffangen. Je nach Größe halbieren oder vierteln. Die Tomaten in Streifen und dann in Würfel schneiden.
Artischocken, Tomaten und Oliven mischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Eventuell noch etwas Öl beigeben.
Mindestens eine Stunde oder über Nacht durchziehen lassen.
Tomaten-Hummus
- 1 Dose Kichererbsen, 400 g,
- (das Wasser z.B. für Aquafaba verwenden)
- 100 g Tomaten, getrocknet (ohne Öl)
- 1 – 2 Knoblauchzehen, klein gehackt
- 1 EL Zitronensaft
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Tahini (Sesampaste)
- ½ TL Salz
- 2 EL Tomatenpüree
- ½ TL Harissa oder Chilipulver
Kichererbsen abtropfen lassen, Flüssigkeit auffangen. Tomaten ganz klein schneiden. Alle Zutaten bis einschließlich Tomatenpüree in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren bis eine weiche Masse ohne Klumpen entsteht. Falls die Konsistenz zu dick ist, etwas Zitronensaft, Wasser oder Dosenflüssigkeit hinzufügen. Mit Harissa oder Chilipulver würzig abschmecken.
Ideal als Dip mit Fladenbrot oder Tortilla-Chips

Wirsing-Terrine (4 Personen)
- 1 Terrinenform, 8 – 10 cm lang
- 4 – 5 Wirsingblätter, groß
- 200 g Maroni, gekocht, Vakuum verpackt
- 150 g Steinpilze, TK
- 1 EL Speisestärke
- Kräutersalz, Pfeffer
Den dicken Blattstrunk aus den Wirsingblättern schneiden. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Die Wirsingblätter darin 2 – 3 Minuten blanchieren. Abtropfen lassen und mit einem Geschirrtuch trocken tupfen. Die Form mit den Wirsingblättern so auskleiden, dass die Blätter überhängen. Kalt stellen.
Maroni und Steinpilze portionsweise in der Moulinex ganz fein pürieren. Speisestärke unterrühren und mit Kräutersalz und Pfeffer gut abschmecken
Die Farce in der Form verteilen. Die Form ein paarmal auf die Arbeitsplatte stoßen, damit Luftbläschen entweichen können. Mit den überhängenden Wirsingblättern bedecken. Deckel auf die Form legen oder mit hitzebeständiger Frischhaltefolie bedecken. Die Terrine im Wasserbad bei 180° C auf der untersten Schiene im Backofen für 50 Minuten garen, abkühlen lassen und einen Tag im Kühlschrank durchziehen lassen. Schneidbrett auf die Terrinenform legen und stürzen. Mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden und mit Sauce Hollandaise servieren.
Die Terrine hält sich auch nach dem Anschneiden 1 – 2 Tage im Kühlschrank.
Sauce Hollandaise
- 60 g Margarine
- 200 ml Kochcreme
- 1 TL Senf
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 Prise Kurkuma
- 2 TL Speisestärke
- 100 ml Sekt, trocken, vegan
- 1 Prise Kräutersalz, Pfeffer
- 1 Prise Chilipulver
Margarine in einem Topf erhitzen und die Kochcreme unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen hinzufügen. Senf, Zitronensaft und Kurkuma einrühren. Speisestärke mit dem Sekt in einer Tasse verrühren, in den Topf geben und vorsichtig aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Stabmixer aufschäumen und zur Wirsingterrine servieren.
Nussbraten mit Zwiebelsauce (4 Personen)
- 1 Dose weiße Bohnen mit Suppengrün (400 g)
- 125 ml Gemüsefond
- 150 g Nussmischung (ohne Rosinen)
- 1 Bund Schnittlauch
- 100 g Knollensellerie
- 1 EL Backpulver
- 120 g Weizenmehl, Vollkorn
- ½ TL Muskatnuss, gerieben
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Öl
- 2 Zwiebeln, rot
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 EL Rohrohrzucker
- 2 EL Aceto Balsamico
- 3 EL Rotwein
- 3 Zweige Thymian, abgezupft
Bohnen abschütten, Sud auffangen, abtropfen lassen und die Hälfte der Bohnen mit 75 Milliliter Gemüsefond pürieren. Nüsse hacken, Schnittlauch waschen und in Ringe schneiden. Sellerie waschen, schälen und raspeln. Backpulver mit Mehl und Muskat mischen und mit den restlichen Bohnen, Nüssen, Schnittlauch und Sellerie unter das Bohnenpüree heben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 170 °C) vorheizen. Backpapier mit 1 Esslöffel Öl bestreichen, Bohnenmasse zu einer straffen Rolle (Durchmesser 10 Zentimeter) formen und diese circa 50 Minuten auf der untersten Schiene backen. Zwiebeln schälen, in Spalten schneiden und in Sonnenblumenöl anschwitzen. Zucker und 1 Esslöffel Wasser zugeben, hellbraun karamellisieren, mit Essig und Rotwein ablöschen. Restlichen Gemüsefond und Kräuter zugeben und circa 3 Minuten auf die Hälfte reduzieren. Bohnensaft nach und nach unterrühren und aufkochen.
Nussbraten in Scheiben schneiden und auf der Zwiebelsause servieren
Dazu passen Pasta oder vegane Spätzle

Weißherbst-Birne (4 Personen)
- ½ l Badischer Weißherbst
- (Roséwein, trocken, vegan)
- 150 g Zucker
- ½ Stange Zimt
- 4 Nelken
- 4 Birnen, nicht zu reif
- 2 TL Kartoffelstärke
Wein bis auf 2 EL mit Zucker, Zimt und den Nelken zum Kochen bringen, die geschälten ganzen Birnen hineinlegen und langsam weichkochen. Birnen herausnehmen. Die Kartoffelstärke mit den 2 EL Weißherbst verrühren und in den Topf geben, kurz aufkochen lassen und über die Birnen geben, auskühlen lassen.
Je eine Birne auf einen Teller legen und mit Weißherbstsoße übergießen.